Archiv 2021
Interne Atemschutzübung
(Dezember 2021) Am 23.12.2021 fand eine interne Atemschutzübung im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Wörth an der Donau statt.
Da pandemie-bedingt manche Atemschutzgeräteträger an der jährlichen Belastungsprüfung in der Kriechstrecke Neutraubling nicht teilnehmen konnten, war die Kreativität gefragt!
Mit Hindernissen und speziellen Aufgaben wurde die Geschicklichkeit und Ausdauer der Atemschutzgeräteträger gefordert.
Wie bereits im vergangenen Jahr wurde mit diesem Szenario die Belastungsübung aus der Kriechstrecke in das Gerätehaus verlegt, um auch die weitere Einsatztauglichkeit der aktiven PA-Träger sicherzustellen.
Defibrillator
(Dezember 2021) Über Spendengelder hat die Feuerwehr Wörth einen AED finanziert. Dieser halbautomatische Defibrillator (AED) erkennt selbständig, ob eine bewusstlose Person Herzkammerflimmern hat und somit mit Elektroschock wiederbelebt werden muss. Das Gerät ergänzt den bereits vorhandenen Notfallkoffer optimal.
Da das Gerät für die Öffentlichkeit zugänglich und über eine Warneinrichtung gesichert am Gerätehaus montiert wurde, ist die Verwendung auch von Laien ohne AED-Lehrang in Notfällen möglich. Dies war der Feuerwehr und auch den Spendern ein großes Anliegen, denn die Feuerwehr stellt als städtische Institution eine öffentliche Anlaufstelle für die Bevölkerung dar und sollte auch, wenn in einer akuten Notsituation (noch) keine Unterstützung durch Rettungskräfte gegeben ist, rund um die Uhr eine Maßnahmen zur Ersten-Hilfe für "ALLE" ermöglichen.
Eine weiterführende Einweisung bzw. Schulung der Feuerwehr Kameradinnen und Kameraden durch Fachleute des Rettungsdienstes ist für das nächste Jahr geplant, doch auch ohne diese Einweisung oder bisherige Erfahrung ist der Defibrillator selbst von Laien einsetzbar. Das Gerät erklärt visuell und sprachlich jeden zu tätigenden Schritt der bei einer Wiederbelebung notwendig sein kann.
Wichtig bleibt der Appell, dem Nächsten zu helfen - Nur wenn eine aktute Notsituation von Begleitpersonen oder Beobachtern auch als solche erkannt wird, kann eine Erste-Hilfe-Einrichtung ihren Zweck erfüllen!
Wegschauen ist keine Option, denn es kann Jeden (be-)treffen!
Feuerwehr Jugend absolviert Wissenstest
(Dezember 2021) Ein anspruchsvolles Jahr liegt hinter der Jugend - Während zum Sommer nach langer Zeit endlich wieder der Übungsbetrieb in Präsenz hergestellt werden konnte wurde es zum Jahresende hin erneut immer unsicherer, wie dieser Aufrecht gehalten werden könnte.
Zahlreiche Übungsabende im zweiwöchigen Turnus mit den Jugendbeauftragten Andreas Rothfischer, Christian Men und Amann Stefan haben den Jugendlichen einen intensiven Einblick in die Gerätschaften und Aufbauten eines Feuerwehreinsatzes gewährt. Der Wissendurst hat sich gelohnt und so konnten neben zahlreichen weiteren Jugendlichen aus den Wörther Ortsteilen auch 10 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Stützpunktwehr den diesjährigen Wissenstest mit Erfolg absolvieren. Mit dieser Aktion, die in diesem Jahr von der Feuerwehr Hofdorf durchgeführt wurde, wurde den angehenden Feuerwehlerinnen und Feuerwehrlern ein würdiger Jahresabschluss gewährt, der im kleinen Rahmen auch noch gefeiert werden konnte!
Ein großer Dank gilt in diesem Zuge den Kameraden und Kameradinnen, welche den Jugendbeauftragten ergänzend zur Seite standen und stehen sowie bereitwillig ihre Unterstützung in den verschiedensten Bereichen anbieten.
Jugendarbeit ist keine One-Man-Show sondern Teamwork, wie sie auch im späteren Einsatzgeschehen notwendig ist und hierdurch bereits den Jugendlichen in der Ausbildung vermittelt wird.
Heißgetränke für die Feuerwehr
(Dezember 2021) Zum Übergang in die kalte Jahreszeit wurde bereits im Herbst des Jahres eine sehr nützliche Spende an die aktive und im Feuerwehrhaus tätige Mannschaft getätigt.
Die Firma Automaten-Partner-Ostbayern, in Vertretung durch den technischen Leiter Michael Buchmann, übergab der Freiwilligen Feuerwehr einen Automaten für Kaffe, Kaffeemixgetränke, Kakao oder Tee. Vorsitzender Siegfried Engl und Kommandant Andreas Binder nahmen dankbar die Sachspende im Wert von ca. 3000€ entgegen. Für die Feuerwehr entstehen durch diese kammeradschaftliche Unterstützung keine Miet- oder Wartungskosten am Automaten und hat hierfür die Firma AP-Ostbayern beratend an ihrer Seite.
Auch für den fast täglichen Verbrauch ist gesorgt: Die Firma Merewa, rund um Matthias Groß, übernimmt die Kosten für Kaffee, Kakao und Milch. Eingeweiht wurde die Maschine schon und sorgt bei der Mann- bzw. Damenschaft für große Begeisterung, gerade wenn an kalten Übungsabenden oder nach nächtlichen Einsätzen ein warmes Getränk zur Unterstützung des leiblichen Wohls sorgen kann.
Auch die Feuerwehr hat sich in diesem Zusammenhang einen kleinen Dank für Interessierte der aktiven Mannschaft überlegt:
Nachdem leider auch in diesem Jahr die traditionelle Nikolausfeier der Feuerwehr aus bekannten Gründen abgesagt werden musste, sollte dennoch die Wertschätzung der aktiven und unterstützenden Damen und Herren der Feuerwehr nicht zu gering ausfallen.
So erhielten interessierte Kammeraden und Kameradinnen eine farbige Tasse mit Feuerwehr Wappen und dem eigenen Namen, um sich zukünftig ein Heißgetränk im Gerätehaus (oder auch zu Hause) gönnen zu können.
Auch Teamwork geht durch den Magen und so betont Siegfried Engl gegenüber der Zeitung: "Auch für den gesellschaftlichen Aspekt ist die Anschaffung positiv. Man hat nun die Möglichkeit, gemeinsam etwas zu trinken und vor allem auf das Miteinander kommt es bei der Feuerwehr an". Das Miteinander, der Zusammenhalt und die Dankbarkeit werden auch in und entsprechend der aktuellen Situation in der Feuerwehr groß geschrieben, nun gleichzeitig unterstützt durch bekannte Firmen der Stadt Wörth.
Zwischenprüfung der Modularen Truppausbildung erfolgreich gemeistert!
(November 2021) Am Samstag den 6.11.2021 legten 5 Kameradinnen und Kameraden der FF Wörth, sowie 6 junge Feuerwehrleute aus Hungersacker-Weihern vor den Augen des Schiedsrichterteams KBM Georg Koller (Pfatter), Christian Stöckel (Riekofen) und KBI Günter Schöberl (Tegernheim) die Zwischenprüfung der Modularen Truppausbildung ab.
Aufmerksame Beobachter der Prüfung waren unter anderem auch Bürgermeister Josef Schütz sowie die Kommandanten / stv. Kommandanten der beiden Feuerwehren, Stefan und Rudolf Laumer sowie Andreas Binder und Ralf Amann. Die Teilnehmer mussten verschiedene Einzelaufgaben, wie zum Beispiel den Aufbau einer Schlauchbrücke vornehmen, Knoten und Stiche zeigen oder die Handhabung und Funktionsweise von Funkgeräten oder Feuerlöschern erklären. Auch ein theoretischer Teil mit der Beantwortung von 50 Fragen gehörte zur Aufgabenstellung. Weiterhin absolvieren die beiden Gruppen einen Löschaufbau mit der Rettung einer Person vom Dach des Gerätehauses über die Steckleiter. Nach getaner Arbeit bescheinigte Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer sowie das Schiedrichterteam den 11 Teilnehmern bei einem kleinen Festakt eine einwandfreie Leistung. In seinem Grußwort wies der Kreisbrandrat auf neue Herausforderungen hin, die auf die Feuerwehren zukommen. "Wer hätte vor Jahren zum Beispiel an ein Elektro- oder ein Wasserstoffauto gedacht ?". Auf diese Veränderungen müssen wir uns technisch und personell einstellen. Deshalb bat er die jungen Kameradinnen und Kameraden an der Aus- und Fortbildung auch zukünftig aktiv dran zu bleiben. Dies sei für ihn die Grundlage für den Feuerwehrdienst schlechthin, so seine Ausführungen. Weiterhin warb er in seiner Ansprache auch darum, der Feuerwehr treu zu bleiben. "Auch wenn sich persönliche Situationen manchmal ändern, zum Beispiel durch Umzug, gibt es immer eine Feuerwehr in der Nähe, in die man als Aktiver oder Aktive wieder eintreten kann". " Viele Möglichkeiten stehen euch offen, sich in unserer Organisation einzubringen, bitte nutzt diese" so seine Schlußworte. Bürgermeister Josef Schütz freute sich in seinem Grußwort darüber, dass sich wiederum viele junge Feuerwehrkräfte haben ausbilden lassen und ab sofort dem Einsatzdienst zur Verfügung stehen. In seiner Rede führte er aus, dass die Feuerwehren ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheit in unserer Stadt sind. Dazu ist es wichtig immer genügend und gut ausgebildete Leute zu haben. Dazu hat der heutige Tag beigetragen, so seine Worte. Er bat aber auch alle Anwesende stets Vorsicht und Umsicht im Einsatzfall walten zu lassen um gesund wieder nach Hause zu kommen und gratulierte im Namen der Stadt Wörth den Prüflingen zu ihrer sauberen Arbeit. Anschließend überreichte Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer zusammen mit den Schiedsrichtern und Bürgermeister Josef Schütz die Urkunden an die erfolgreichen Teilnehmer. Den Schluß des offiziellen Teils nahm der stv. Kommandant der FF Wörth, Ralf Amann zum Anlass, den Schiedsrichtern und allen Ausbildern sehr herzlich zu danken, und den Lehrgang, der coronabedingt fast 2 Jahre dauerte, kurz zu reflektieren. Ein gemeinsames Abendessen rundete den Prüfungstag ab. (Teilnehmer der FF Wörth: Schmid Theresa, Schütz Sophia, Piendl Karin, Haslbeck Roman, Görlach Florian)
Segnung der neuen Einsatzfahrzeuge
(31. Juli 2021) Alle drei neuen Fahrzeuge der Wörther Stützpunktwehr sind zwar längst im Einsatz, aber bis zu diesem Samstag ohne kirchlichen Segen. Jetzt, wo Corona seinen Würgegriff ums Vereinsleben etwas lockert, konnte auch dieser Missstand in feierlichem Rahmen behoben werden, freute sich der Feuerwehrvorsitzende Siegfried Engl über die zahlreich erschienenen Mitglieder und Ehrengäste.
Die Drehleiter wurde im Februar 2020 in Dienst gestellt, das Tanklöschfahrzeug im Oktober und erst vor Kurzem kam noch ein älterer 3er BMW, der zuletzt in Neutraubling eingesetzt war, als provisorischer Kommandowagen dazu. Stadtpfarrer Johann Baier bestaunte die beeindruckende Kulisse der drei auf einmal zu segnenden Feuerwehrfahrzeuge - auch für ihn war das etwas Neues.
Sichtbare Zeichen eines funktionierenden Staats
Angesichts der jüngsten Flutkatastrophe müsse allen klar sein, "dass wir die Welt nicht so in den Griff bekommen haben, wie wir uns das vielleicht vorgestellt haben." Doch in der Not habe sich abermals die große Stärke des funktionierenden Staats gezeigt: Hilfsbereitschaft und die Fähigkeit zur Organisation. Diese Zuverlässigkeit, für die besonders Feuerwehrleute mit ihrem Wissen und Können stehen, wünschte Baier auch den neuen Fahrzeugen, bei möglichst wenigen Einsätzen.
Kreisbrandrat lobt hohen Einsatzwert
"Endlich wieder marschieren!" freute sich die Landrätin Tanja Schweiger darüber, dass die Fahrzeugweihe trotz Pandemie in festlichem Rahmen abgehalten werden konnte. Die Stadt würdige den Stellenwert der Wehr, indem sie das nötige Handwerkszeug für ein breites Aufgabenfeld bereitstelle. Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer beschrieb den Nutzen der neuen Fahrzeuge: Das TLF mit 3000 Litern Wasser an Bord sei gerade bei den häufigen Unfällen auf der Autobahn bestens geeignet, Brände ohne Hydranten in der Nähe zu löschen. Die Drehleiter sei nicht nur bei Bränden von hohen Gebäuden nützlich, sondern könne genauso in Gruben und Tiefbaustellen zum Einsatz kommen. Zusammen mit der Stadt habe die Wehr ein hervorragendes Paket für viele denkbare Einsatzszenarien geschnürt.
Kommandant im Krankenstand gegrüßt
Der stellvertretende Kommandant Ralf Amann bekam schließlich die symbolischen Schlüssel für alle drei Fahrzeuge aus den Händen des zweiten Bürgermeisters Gerhard Schmautz überreicht. Er berichtete anstelle von Andreas Binder, der sich derzeit im Krankenstand befindet, aber der Versammlung dennoch beiwohnen konnte, davon, wie gut sich die Neuanschaffungen im Fuhrpark bereits bewährten. Die Drehleiter allein sei seit Beschaffung schon 30 Mal ausgerückt. Sie ist das einzige Gerät ihrer Art im Landkreis-Dreieck Regensburg-Straubing-Cham. Die hohe Einsatzbelastung der Wörther Wehr setze sich fort, allein heuer habe man schon 60 Einsätze bewältigt. Umso erfreulicher sei der vorbildliche Einsatzwille der Kameraden.
Nach der Segnung stellten Feuerwehrleute und Ehrengäste sich zu einem kurzen Festzug auf. Im Takt der Stadtkapelle zogen alle von der Busumkehr an der Turnhalle über die Bayerwaldstraße zum Feuerwehrhaus, wo in zwangloser Runde und bei gutem Essen der laue Sommerabend ausklingen durfte.
Ohne die Leistungsträger geht gar nichts
Ralf Amann brachte es in seiner Ansprache auf den Punkt: "Ohne Technik ist der Mensch hilflos, ohne den Menschen ist die Technik sinnlos." Umso stolzer berichtete er von den am Samstag im Gschwelltal abgehaltenen Leistungsprüfungen in Technischer Hilfeleistung und Brandbekämpfung. Vier Gruppen, fast die Hälfte aller Aktiven, unterzogen sich der Ausbildung und den kritischen Blicken der Prüfer Johann Bornschlegl, Georg Koller und Christian Stöckl. Leistungsabzeichen in "THL" erwarben Konrad Schmid (Stufe 6), Benjamin Dirmeier (6), Andreas Rothfischer (3) Christian Men (5), Josef Weinzierl (5), Ulrich Knott (3), Bernhard Meyritz (2), Wolfgang Heitzer senior (5), Florian Straller (1), Claus Biedermann (2), Daniel Spitzer (4), Ivan Bassil (1), Ina Biedermann (2), Markus Rösch (1), Christina Rösch (1), Paul Krüger (1), Anna Schindler (2) und Thomas Rauscher (2). Das Leistungsabzeichen "Brand-Feuer" erwarben Christoph Angetter (4), Jonas Zeise (2), Stefan Amann (2), Matthias Amann (3), Christian Wierer (3), Wolfgang Heitzer junior (2), Felix Donabauer (2), Manuel Förster (2), Patrick Weinzierl (2), Tobias Mages (2), Konstantin Hebauer (3) und Gregor Donabauer (3). Insgesamt verfügt die FFW Wörth derzeit über 67 ausrückende Mitglieder.
(Fahrzeugsegnung: Idowa.de vom 02.08.21/ Bilder Leistungsprüfung: Josef Raith, Chefredakteur DP i. R.)
Neue Atemschutzgeräteträger
(Juli 2021) Zwischen dem 26. Juni und 06. Juli 2021 absolvierten 23 junge Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus 11 Feuerwehren den Atemschutzlehrgang in Pfatter. Darunter waren auch 2 Feuerwehrleute aus Wörth. Herzliche Gratulation zur bestandenen Prüfung an Markus Rösch und Wolfgang Heitzer jun. Bleibt nur zu Hoffen, dass sie das Erlernte nur selten oder gar nicht im Einsatz anwenden müssen.
Wenn mal was kaputt geht ...
(Juni 2021) ... dann muss es bei der Feuerwehr umgehend repariert werden - was gar nicht immer so einfach ist. So geschehen mit der Pumpe des Hilfeleistungslöschfahrzeuges. Da Undichtigkeiten festgestellt wurden, musste eine Fachfirma mit der Reparatur beauftragt werden. Diese erfolgte am 28. und 29. Juni 2021. Dazu musste die gesamte Pumpe des HLF's ausgebaut und die defekten Teile erneuert werden. Gleichzeitig erfolgte -so ganz nebenbei - auch eine Grundwartung der Feuerlöschkreiselpumpe. Nach 1 1/2 Tagen schwerer Arbeit in der Halle und glühender Hitze draußen war das Werk vollendet - es sind keine Teile übrig geblieben ! Unser Herzlicher Dank gilt Benjamin Dirmeier, der die Reparatur organisiert und begleitet hat, der Firma "Feuerwehrservice Bayern", sowie der Stadt Wörth für die unbürokratisch schnelle und sehr gute Zusammenarbeit.
230 Meter Nutzungslänge, 25 Meter Breite ...
...13 Meter hohe Wände, Überbrückung des Höhenunterschiedes von ca. 7 Metern, Dauer eines Hubes bzw. einer Absenkung ca. 20 Minuten: Das sind die eindrucksvollen Zahlen der Schleuse Geisling. Durch Vermittlung von Wolfgang Heitzer, der beim Wasser- und Schifffahrtsamt tätig ist, erhielten die Führungskräfte der Feuerwehr Wörth die Möglichkeit, die Schleuseananlage zu besichtigen. Dies war gegeben, da zu diesem Zeitpunkt Revisionsarbeiten an und in den Kammern stattfanden.
Herr Rohloff, der Leiter des WSA Regensburg führte die Interssierten durch die Anlage. Vom Leitstand aus hatten die Teilnehmer einen Überblick über das gesamte Gelände. Dass die Schleuse nicht mehr besetzt ist, sondern von Regensburg aus gesteuert wird erfuhren die Besucher ebenfalls bei der Führung. Anschließend ging es in das Schleusenbecken hinab, "auf den Grund der Donau". Hier kamen die rießigen Außmaße der Anlage eindrucksvoll zur Geltung. Der Schleusungsvorgang geschieht eigentlich ganz einfach: 1) Schleusentore zu - Oberwasserschieber auf - Unterwasserschieber zu - es geht nach oben; 2) Oberwasserschieber zu - Unterwasserschieber auf - es geht nach unten. Durch 3,5 Meter hohe Durchlässe wird das Wasser in das Becken rein- bzw. wieder rausgeleitet. Alles geschieht ohne Einsatz von Pumpen.
Im Jahr 2020 beförderte die Anlage über 6000 Schiffe, oftmals im Zeitraum zwischen 6.00 Uhr und 18.00 Uhr. Laut Information von Herrn Rohloff, werden auf der Donau meist landwirtschaftliche Produkte (z. B. Mais, Soja, Getreide usw.) aber auch Schrottabfälle, PKW´s und sogar Rotorblätter für Windkaraftanlagen befördert. Nicht zuletzt sind die Flußreisen ein wesentlicher Bestandteil der Donauschifffahrt. Entgegen der weitläufigen Meinung, wird fast kein Rohöl (2-3 Schiffe im Jahr) und keine Container auf dem Fluß transportiert. Im Anschluß erkundeten die Einsatzkräfte die Zugangsmöglichkeiten zur Schleusenanlage und besichtigen den Portalkran, der der ca. 100 Tonnen heben kann. Übrigens... ein Schleusentor wiegt ca. 90 Tonnen! Mit einem "Herzlichen Vergelts Gott" bedankte sich Kommandant Andreas Binder bei den Verantwortlichen für die sehr interessanten 2 Stunden.
Gefahrgutlehrgang und -workshop abgeschlossen.
Während der Ausbildung durch Ausbilder KBM Rainer Stadlbauer wurde das Hygienekonzept umgesetzt. Die Feuerwehren Wiesent und Wörth a. D. Donau bauten dabei Ihr Wissen rund um das Thema Gefahrgut aus und vertieften ihre bereits vorhandenen Kenntnisse. Während des Lehrgangs ging es dabei um die Kennzeichnung der verschiedenen Gefahrenklassen in Betrieben, auf der Straße sowie im Bahn- und Schiffsverkehr. Bei den Unterrichtseinheiten der Berufsfeuerwehr Regensburg und der ABC-Komponente in Pentling wurden in Fahrzeug- und Gerätekunde die Sonderausrüstungen, welche bei den einschlägigen Alarmstichwörtern zum Einsatz kommen, intensiv behandelt. Für den medizinischen/rettungsdienstlichen Teil des Lehrgangs zeichnete sich Kreisfeuerwehrarzt Christoph Plank verantwortlich.
Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer zeigte sich beim Lehrgangsabschluss erfreut, dass die beiden Feuerwehren diese Zusatzausbildung trotz der derzeit schwierigen Zeit mit Erfolg ablegten. Die Teilnehmerbescheinigungen wurden in Anwesenheit von 1. Bürgermeisterin Frau Elisabeth Kerscher und 1. Bürgermeister Herrn Josef Schütz an die Teilnehmer der beiden Feuerwehren Wiesent und Wörth a. d. Donau übergeben.
Bericht: www.kfv-regensburg.de / Fotos: Andreas Rothfischer
Kommandowagen
Da die Lieferung des neuen Mannschaftstransportwagens noch ca. 1 Jahr dauern wird, beschaffte der Verein auf Antrag des Kommandanten zur Überbrückung einen günstigen Kommandowagen. Dieser dient den Einsatzkräften zum Ausrücken aber auch zu Fahrten zu Lehrgängen und Ausbildungen. Ausgestattet ist der Kommandowagen mit Handlampen, Funkgeräten sowie einer Ersten-Hilfe-Ausstattung. und bietet 4 Einsatzkräften Platz.
Ein Fahrzeug verlässt seine Heimat
Nach fast 29 Jahren im Dienst bei der Feuerwehr Wörth konnte das LF 8/6 an seine neuen Besitzer übergeben werden. Seine Aufgaben übernahm bereits seit geraumer Zeit das im Oktober neu eingetroffene TLF 3000.
Am Samstag hieß es nun endgültig Abschied nehmen. Die Kommandanten sowie die beiden Verantwortlichen für Fahrzeuge und Funk überführten das Fahrzeug am späten Samstag Vormittag an seinen neuen Standort, zur FF Zinzendorf. Obwohl das LF 8/6 im Stadtgebiet verbleibt, dort grundrenoviert und dann in den Einsatzdienst geht, war es für die FF Wörth ein wehmütiger "Abschied". Viele Kameradinnen und Kameraden sind mit diesem Fahrzeug groß geworden, haben auf diesem Fahrzeug ihren Feuerwehrdienst begonnen, wurden auf diesem Fahrzeug ausgebildet und legten ihre Leistungsprüfungen damit ab. Durch seine besondere Bauweise war das LF 8/6 ein wichtiger Bestandteil im Brandschutz des Schlosses Wörth, brachte bei Unfällen den Verkehrssicherungsanhänger zur Einsatzstelle und trug durch den innenliegenden Atemschutz zur raschen Brandbekämpfung mit bei. Über lange Zeit war das Fahrzeug somit ein treuer und wichtiger Weggefährte im Fuhrpark der Feuerwehr Wörth. Wir wünschen den neuen Besitzern viel Spaß mit "unserem" LF 8/6, stets eine unfallfreie Fahrt und wenig Einsätze.